Gesund werden

Suchthilfe

Sucht- und Abhängigkeitserkrankungen

Als Sucht bezeichnet man die physische, psychische oder soziale Abhängigkeit von legalen oder illegalen Substanzen (wie z.B. Alkohol, Drogen, Medikamente, Tabak) oder von Verhaltensweisen (wie z.B. Ess- und Magersucht, Spielsucht, Internetsucht, Kaufsucht, Sportsucht).

Sucht entwickelt sich über mehrere Stufen: vom Probierkonsum über gelegentlichen bis regelmäßigen, unschädlichen Genusskonsum über regelmäßigen, schädlichen Konsum bis hin zur physischen, psychischen oder sozialen Abhängigkeit. Die Übergänge zwischen den einzelnen Konsumformen sind fließend. Doch allen Definitionen ist gemeinsam, dass sich das Phänomen der Sucht nicht von heute auf morgen einstellt, sondern einen dynamischen Verlauf nimmt.

Sucht ist eine Krankheit: Sie ist das nicht mehr kontrollierbare Verlangen nach einem bestimmten Gefühls-, Erlebnis- und Bewusstseinszustand.

Zahlreiche Einrichtungen der Suchthilfe bieten spezifische Hilfe für suchtkranke Menschen sowie deren Angehörige. Daneben stehen immer auch die psychosozialen Beratungsstellen als Anlaufstellen bzw. für eine weiterführende psychosoziale Betreuung zur Verfügung. Im Hinblick auf die Behandlung der Sucht, aber auch auf die häufig damit verbundenen psychosozialen Probleme, sollen Wege gefunden werden, um in unserer Gesellschaft sowie im Umgang mit Gesetzen und Behörden Akzeptanz zu finden.

Suchtkoordination

Der Aufgabenbereich der Suchtkoordination umfasst hauptsächlich die Netzwerkarbeit auf Landes- und Bundesebene und die Koordination im Bereich Sucht und Drogen sowie die Planung und die Vergabe von Fördermitteln zur Suchtversorgung und Suchtprävention.

Damit ist gewährleistet, dass die Versorgungsplanung in der Steiermark im Bereich Sucht und Drogen durch die Suchtkoordinationsstelle des Gesundheitsfonds Steiermark über alle Versorgungsbereiche und -ebenen hinweg akkordiert stattfinden kann.