Neujahrsvorsätze umsetzen: 4 Tipps, damit es diesmal wirklich klappt

Sich mehr zu bewegen und gesünder zu ernähren, sind die häufigsten Neujahrsvorsätze der Österreicher*innen. Die Motivation ist gerade an den ersten Tagen des Jahres noch hoch. Doch bereits Anfang Februar sagen lt. einer Market-Institut-Umfrage 70 Prozent der Befragten ihre Vorsätze nicht oder nur teilweise eingehalten zu haben. Was also tun, damit aus den gesunden Vorsätzen gesunde Gewohnheiten im Alltag werden? Hier vier Ideen dazu:

Tipp 1: Neujahrsvorsätze umsetzen mit Unterstützung

„Jeder Mensch hat individuelle gesundheitliche Voraussetzungen, Ernährungsvorlieben und auch Ziele“, betont Martina Steiner von der Fach- und Koordinationsstelle Ernährung des Gesundheitsfonds Steiermark. „Es lohnt sich daher auf jeden Fall, sich Unterstützung vom Profi zu holen, wenn man die Ernährung und damit auch die eigene Gesundheit optimieren möchte“.

Wenn starkes Übergewicht oder Vorerkrankungen wie zu hoher Blutzucker oder zu hohe Blutfette bestehen, sollte der erste Weg immer zum Hausarzt oder zur Hausärztin führen. Nach einer Überweisung kann eine Diätologin oder ein Diätologe die langfristige Begleitung übernehmen. Auch Fachleute aus dem Gebiet Ernährungswissenschaft können Beratungen übernehmen, wenn es zum Beispiel um die Themen gesunde Sport-Ernährung oder um die richtige Umsetzung einer veganen oder vegetarischen Kost geht.

„Jedenfalls hilft die Begleitung einer qualifizierten Ernährungsberaterin bzw. eines -berater immens, um eine gesunde Ernährung dauerhaft im Alltag umzusetzen“, so die Ernährungexpertin vom Gesundheitsfonds Steiermark.

Welche Ernährungsberatungsangebote es in den steirischen Regionen gibt, zeigt unsere Datenbank auf www.gesundheitsfonds-steiermark.at/regionale-angebote. Mit dieser können mehr als 70 steirische Ernährungsberatungsangebote nach spezifischen Kriterien durchsucht werden.

  • Kostenlose Ernährungsberatungsangebote werden im Rahmen von GEMEINSAM G’SUND GENIESEN für Menschen angeboten, die einen Bedarf haben, jedoch die finanziellen Mittel dafür nicht aufbringen können.
  • Nähere Infos wann eine Ernährungsberatung besonders sinnvoll ist und wer sie durchführen darf, findet man auch im Ernährungskompass.

Tipp 2: Kreative Rezepte ausprobieren

Gemüse schmeckt Ihnen (und/oder Ihrer Familie) nicht wirklich? Oft liegt das gar nicht am Gemüse per se, sondern an der Zubereitungsart. Oder einfach daran, dass man immer an „Standard-Gemüsesorten“ wie Karotten und Kraut denkt. „Das Angebot an regionalem und saisonalen Gemüse ist selbst im Winter viel breiter, als man vielleicht vermuten mag“, sagt Martina Steiner und verweiset auf den steirischen Saisonkalender. Dieser empfiehlt für den Dezember und Jänner u. a. Zuckerhut, Knollensellerie, Käferbohnen und Schwarzwurzel – um nur einige wenige Beispiele zu nennen. Kreative Rezepte für Wintergemüse sind auf www.gmiasig.at zu finden. Schon mal ein steirisches Käferbohnen-Chili oder eine Rotkraut-Strudel mit Schafkäse probiert? Oder Rote-Rüben-Brownies?

Tipp 3: Auf qualitätsgesicherte Infos vertrauen

Auf Sozialen Medien und Online-Plattformen werden täglich unzählige Ernährungs-Empfehlungen und Diät-Tipps veröffentlicht. Gerade diese Vielzahl von oft auch widersprüchlichen Empfehlungen führt bei vielen Menschen zur Überforderung. Und das ist kontraproduktiv, wenn man Neujahrsvorsätze umsetzen möchte. Dazu Martina Steiner: „Für Laien fällt es schwer, die Qualität zu beurteilen. Auf der sicheren Seite ist man hier mit Publikationen von öffentlicher Stellen und Fachgesellschaften, die wir auf unserer Website zusammengefasst haben.“ Gesunde Ernährung für Kinder und Jugendliche sind hier ebenso Thema wie Ernährung in der Schwangerschaft, in der Gemeinschaftsverpflegung oder auch im höheren Alter. Auch für Menschen, die sich vegetarisch oder vegan ernähren, werden auf der Seite qualitätsgesicherte Infos zusammengefasst.

Tipp 4: Gemeinsam motiviert bleiben

Im Team funktioniert vieles einfacher. Man verfolgt ein gemeinsames Ziel und das motiviert wiederum jede*n Einzelne*n. Warum nicht im Bekanntenkreis nach Gleichgesinnten suchen, die auch den Vorsatz haben, ihre Ernährung gesünder zu gestalten? Oder an der „Dry January“-Challenge teilnehmen, die dabei hilft, das Trinkverhalten im neuen Jahr gesünder zu gestalten? Im Rahmen der Kampagne „Weniger Alkohol – mehr vom Leben“ gibt es im Jänner die Chance, nicht nur Teil einer Community mit Gleichgesinnten zu sein, sondern auch Preise zu gewinnen. Alle Infos zum „Dry January“ … 

Gesundheitslandesrätin Juliane Bogner-Strauß, SPAR Steiermark und Gesundheitsfonds Steiermark präsentieren neues Rezeptheft für alkoholfreie Cocktails

Neujahrsvorsätze umsetzen: G’miasige Rezepte, wie jenes für einen veganen Kebap, können dabei helfen, sich gesünder zu ernähren.
© Lena Reiter